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IBM plant Red Hat-Übernahme

Für Aufsehen sorgt in diesen Tagen die geplante Übernahme des Open-Source und Linux-Pioniers Red Hat durch „Big Blue“ IBM. Für 30 Milliarden US-Dollar, umgerechnet ca. 34. Millionen Euro, wolle IBM sämtliche Red Hat-Aktien deutlich über dem letzten Börsen-Schlusskurs vor Bekanntgabe der Übernahmeabsichten aufkaufen. Damit haben IBM und Red Hat – nach der 67 Milliarden Dollar teuren ECM-Übernahme von Dell im Jahr 2016 – den bisher zweithöchsten IT-Deal der Dekade eingefädelt.

IBM verspricht sich durch den Red-Hat-Kauf insbesondere die Stärkung seiner Hybrid-Cloud-Sparte, die im Business-Umfeld bereits große Attraktivität genießt. CEO Ginny Rometty ist überzeugt, dass „die Übernahme den Cloud-Markt völlig verändern“ wird. Der bisherige Red-Hat-CEO Jim Whitehurst wird zukünftig einen Platz im IBM-Topmanagement besetzen. Für Red Hat bietet die Übernahme unter anderem die Chance, seine Open-Source-Lösungen für noch größere Anwenderkreise populär zu machen.

Endgültig entschieden ist der spektakuläre Deal derweil noch nicht; neben den Red-Hat-Aktionären und -Investoren könnten auch die US-Aufsichtsbehörden noch Einwände erheben. Vor dem zweiten Halbjahr 2019 ist daher nicht mit einem Abschluss der Akquisition zu rechnen.